Ewald Belker am Teich 2014Osterwick. Es ist ein Anblick, an den man sich schnell gewöhnen kann. Über dem Teich hinter der Osterwicker Kirche steigt eine Wasserfontäne empor. 8000 Liter in der Stunde. (Az Online - Daniel Peters)

25 Jahre lang hatte sich niemand um das Gewässer gekümmert. Im März befreite die Schützenbruderschaft Ss. Fabian und Sebastian den Kirchteich von Schlamm und Unrat. Seit knapp einer Woche schießt das Wasser des Brunnens wieder in die Höhe. „Es fehlt nur noch etwas Wasser im Teich“, sagt Ewald Belker.

20 Fuhrwerke voller Müll hätten die Helfer entsorgt. Dabei wurde auch die zerstörte Springbrunnenanlage wiederentdeckt und gegen ein neues Exemplar ausgetauscht.

Seit 2002 kümmert sich die Bruderschaft um den Platz am Kriegerehrenmal. „Damals war alles zugewuchert. Selbst die Kreuze waren nicht mehr richtig zu sehen“, so Belker. In mühevoller Kleinarbeit wurden diese neu beschriftet. Nur der Kirchteich blieb damals außen vor.

Als die Sanierung des Kirchplatzes anstand, nahmen sich die Schützen vor, den Teich nun doch auf Vordermann zu bringen. Mit Hilfe der Feuerwehr wurde er vor einigen Tagen mit Wasser gefüllt. Und auch der Regen, der auf das Kirchendach fällt, fließt in Zukunft in das Gewässer.

Das Ehrenmal selbst ist gut 90 Jahre alt. Belker kennt die Geschichte: Der Teil, der an die Gefallenen des 1. Weltkrieges erinnert, ist in den 20er Jahren entstanden. Holzkreuze für die Toten des 2. Weltkrieges folgten Anfang der 50er. Einige Jahre später wurden diese gegen Exemplare aus Stein getauscht.

Dass das Gelände nun in neuem Glanz erstrahlt, ist zahlreichen Spendern und vor allem dem Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer zu verdanken. Für sie sei bereits ein kleines Fest in Planung, kündigt Belker an.